Nordair, der Tag auf dem Schiff. An dieser Ausgabe der Nordair spielt mit Frank Wiedemann alias Âme live ein Act, der seit der Mitgründung des Labels Innervisions grossen Einfluss auf die Entwicklung der Electronica nimmt. Seine Musik ist überaus vielseitig, deep und dennoch technoid. Âme live unterwirft alles dem Rhythmus, mit dem er nach Belieben spielt. Alles hier ist lustvolle Repetition, ein Pendeln zwischen Verzögerung und Antreiben. Überaus cooler Sound, der trotz seiner Entspanntheit immer sehr gut tanzbar ist. Da Âme und der Basler Innervisions-Exponent tagsüber spielen, wird der Nachmittag zum eigentlichen Schaulaufen des Labels. Ae:ther und Øostil segeln unter der Afterlife-Flagge, was auch ein untrüglicher Hinweis auf den Stil der beiden ist. Ein Sound, der sich Zeit lässt und bei dem die Melodie den Vortritt vor dem Rhythmus erhält. Sehr emotional und dennoch voll und ganz Dancefloor-tauglich. Last but not least sind Avangart Tabldot (Crib Records), Secret 47 aus Pristina und die Locals Michel Sacher, Jerome Le Baron und Seb Blake auf dem Schiff.
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