Careless Nacht + Interview

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    ラインナップ

    Panorama Bar Gui.tar LIVE Olivia FX feat. mc Massiw Le Ghaza LIVE Ruede & Helen LIVE Ruede Hagelstein Rob Rives Boris
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  • Careless ist das Plattenlabel von Boris Dolinski, für euch auch schlicht DJ Boris, der heute nach knapp einer Handvoll Releases seine Label-Familie um sich schart. Wie man das auch von seinen Sets nicht anders gewohnt ist, weiß man bei careless nie, was die nächste Katalognummer so bringt. gui.tar. sind zwei Jungs, deren Musik man vielleicht noch am ehesten in ein normales Minimal-Set einbauen kann, kein Wunder dass sich Michael Mayer oder Triple R begeistert gezeigt haben. Olivia FX beschleunigt und bricht den Beat – Drum’n’Bass mit technoiden Wurzeln und Gesang. Ruede Hagelstein muss man hier niemanden mehr vorstellen – ein umtriebiger Hund auf Berlins Gassen, der sich zunehmends auch als Produzent einen Namen macht und heute Nacht einen seiner rar gesäten Live Acts präsentiert (aber auch auflegt). Aus New York kommt Rob Rives, unser liebster Übersee-Knuddelbär mit Produktionskills, da zieht’s euch die Hosen aus. Wir sagen nur mal: Floppy Sounds, Francois K, Wave Music. Dass er auch auflegen kann, hat er im letzten Jahr schon bei unserer NYC-Nacht bewiesen: deep, down and druggy ... Interview Boris Bitte stelle dich vor Ich heiße Boris und bin Berliner. Du hast von 1986 bis 1990 in New York gelebt. Unter welchen Umständen hast du dort gelebt, welche Perspektiven hast du wieder mit nach Berlin genommen? Als ich nach New York ging, wollte ich eigentlich nur Urlaub machen. Es hat nicht lange gedauert bis ich gemerkt hatte, das mich die Stadt total faszinerte und ich nicht sofort wieder abreisen konnte. Nach vier Wochen hatte ich meinen ersten Job als Busboy und hab mich dann zum Kellner in 3-Sterne Restaurants hochgearbeitet. Erst hatte ich ein Zimmer in Brooklyn, dann der Lower East Side und danach wohnte ich lange Zeit in Harlem. Ende der 80er war das Ende der Disco-Kultur in New York und in Deutschland fiel die Mauer, wodurch mein Interesse an Berlin wieder geweckt wurde, und ich New York den Rücken zukehrte, da ich dort keine Perspektive mehr sah. Du warst damals oft in der Paradise Garage, dem mythologischsten Disco-Ort aller Zeiten. Was war das Spezielle an dem Club? Der Laden war in der King Street nähe der Wall Street und sah von außen unspektakulär aus. Es gab eine kleine Tür, über der ein großer Neon-Pfeil angebracht war. Da es ein "Members Only" Club war durften Gäste nur mit Mitgliedern rein. Erst ging man durch einen "Metal Detector" durch, und dann ging es eine lange Rampe nach oben, wo an der Seite kleine blaue Lampen waren, wie auf einem Flugfeld. Schon während man diese Rampe nach oben ging, war dieser super fette Bass zu hören, der durch die Wände drang. Das gab mir schon immer ´ne Gänsehaut, weil ich wusste was mich drinnen erwarten würde. Oben angekommen öffnete sich dann eine Tür und man kam in die Garderobe. Dahinter war eine große Lounge der "Crystal-Room", wo es Säfte, Wasser und Früchte umsonst gab, da der Laden keinen Alkohol verkaufen konnte. Daneben war dann die Tanzfläche für ca. 2000 Leute, die auch immer bis zum Ende voll war. Was mich am meisten beeindruckte war wie fett der Sound war und wie die Leute abgingen. Es war unglaublich, der ganze Laden bebte. Welche DJ-Philosophy verfolgst du selber? Bist du ein Preacher, Teacher, Alleinunterhalter, Techniker oder eine class of your own? Mein größter Einfluss und Mentor war Larry Levan, der den Sound der Paradise Garage kreiert hatte. Für ihn war die Musik das Wichtigste. Er war kompromisslos und wusste wie er es herüberbringen wollte. Das ist auch das, was ich versuche zu erreichen wenn ich auflege. He was a class of it´s own. Du legst oft und gerne in den späteren Stunden auf, wenn das Publikum schon weichgeköchelt ist. Was reizt dich an der Situation? Das Publikum ist später viel aufnahme-fähiger für Musik als am Anfang. Ich habe dann eher die Möglichkeit ungewöhnliche Sachen zu präsentieren und meinem Feeling freien Lauf zu lassen. Du machst seit kurzem auch ein Plattenlabel namens "careless", ist das in erster Linie ein offen gehaltenes Freundschaftsunternehmen? careless ist aus handle with care entstanden, was ein Tonträger-herstellungsservice ist. Es lag nahe nicht nur die Platten anderer Labels herzustellen, sondern auch selbst Musik zu veröffentlichen. Mittlerweile haben wir ein zweites label gegründet, das enchanté heißt. Auf dem ersten Release ist Rob Rives vertreten, auch als Floppy Sound bekannt, der auch auf der Label-Nacht spielen wird. Kannst du uns zu jedem der Künstler, die auf der careless-Nacht spielen, etwas sagen? olivia fx ist eine 3-köpfige Techno/Break Beat Band mit MC, die lange Erfahrung als Liveband haben. Ruede und Helen machen zusammen Electro, wobei Ruede Hagelstein singt, und Helen von olivia fx live E-Bass spielt. gui.tar, eine französische-italienische Allianz, vertreten die minimale Schule mit sehr stimmungsgeladenen, fetten Tracks. Was viele nicht wissen: du bist ein verheirateter Mann. Verpflichtet dich deine Heirat mit einem nicht ganz unbekanntem Disco-Star zur Treue? Für unsere Fans sind wir immer zu haben und bleiben natürlich unserer Leidenschaft treu. Boris spielt am Donnerstag, den 9. Februar bei Smegma im Berghain und am Freitag, den 24. Februar auf der careless-Nacht in der Panorama Bar.
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