JAMES HOLDEN’s Erfolgsgeschichte, die seinerzeit mit dem Remix von Nathan Fake’s the sky was pink begann, ist längst zum Selbstläufer geworden. Sein Label BORDER COMMUNITY ist Synonym für die elektronische Avantgarde der Insel und überzeugt mit jedem Release aufs Neue durch die Mischung aus ravender Ekstase und krautiger Verschrobenheit.
Entsprechend verwundert es nicht, dass die Schweizer Ausnahmekünstlerin KATE WAX nun ihren Weg zur Grenzgemeinde gefunden hat und mit zartem Pop-Appeal und eigenwilliger Performance glänzt. Ihr lange ersehntes Album erscheint in diesen Tagen und wir sind wirklich mehr als glücklich, dass wir einen der ersten Termine der nun anstehenden Tour für uns gewinnen konnten. Im MÜNCHNER STADTMUSEUM wird KATE WAX eines ihrer raren Konzerte zum Besten geben, die durch die unwiderstehliche Kombination aus ihrer fragilen Stimme und avantgardistischen Popflächen der Zukunft besticht. Visuell wurde dazu eine perfekt auf den Sound abgestimmte Videoinstallation entworfen, welche die Künstlerin selbst als Projektionsfläche nutzt und somit für ein audiovisuelles Gesamtkunstwerk im wagnerschen Sinne sorgen sollte. Aber mit dem Avantgarde-Popdiskurs hat man sich bei der BORDER COMMUNITY ja längst vertraut gemacht und so eine Geschichte im Museum zu veranstalten macht demnach durchaus Sinn. Vor allem, wenn den DJ-Support kein Geringerer als JAMES HOLDEN selbst übernimmt.
HOLDEN erregte in letzter Zeit vor allem durch seine Remixarbeiten für Caribou, Four Tet oder Mogwai Aufsehen, die allesamt trotz ungeheuer komplexem Arrangement ein extrem mitreißendes Moment an den Tag legten. Genauso wie seine DJ-Sets, die nach wie vor das vielleicht genialste darstellen, was ein menschlich’ Ohr je zu hören vermochte... Wer jemals in der REGISTRATUR dabei war, hat es nie vergessen. Wer noch nicht dabei war, der mag sich am Blick in die Sonne erfreuen.
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