Nach nur drei EPs kommt HOBO schon mit seinem ersten Studioalbum daher. Unter seinem Mutterschiff M-nus bringt er zwölf Minimal-Tracks auf den Markt. Hobo bewegt sich stetig und nicht zu hastig. Stellenweise düstere, abwechslungsreiche Soundeffekte und Hall sorgen für Präsens. Auf Extreme wird verzichtet. Das Besondere sind die kleinen Schlenker innerhalb der Songs, mit filigranen Bassschleifen verwoben, die unter einem Netz aus perkussiven Elementen liegen. Release Date war der 08. Februar und seit dem ist Hobo auf Tour.
Joel Boychuck, der zuvor Hälfte des Microhouse-Duos Tractile war, geht seit 2008 als Hobo allein seiner musikalischen Wege. Mit diesem Album zeigt er nun einmal mehr, dass dies die richtige Entscheidung war. Bei seiner Tour ist er nicht nur Live Act und nicht nur DJ, sondern er wird sich beidem bedienen: Live sein Album präsentieren und es als DJ in sein Set einbauen.
Hobo steht für gradlinigen Minimal, der die Minus-Fangemeinde begeistern wird. Richie Hawtins Label M-nus präsentiert mit Hobo einen Künstler, der die Philosophie des Labels kongenial auf den Punkt bringt: Kein unnötiger Ballast oder Zierat. Hobo verschwendet keine Zeit damit, nostalgisch in die Vergangenheit zu blicken.
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