Ciao, Sommer! Es war echt wechselhaft mit dir. In den Sommermonaten eimerweise Regenwasser aus dem Keller zu schöpfen war eine echt neue Erfahrung. Und trotzdem: Wir möchten die Monate mit dir nicht missen. Die heißen Temperaturen, luftigen Klamotten, sommerlichen Beats und milden Nächte, die wir an der frischen Luft verbracht haben. Nun ist es an der Zeit würdig Abschied zu nehmen. Wir verabschieden einen Sommer voller extreme, mit einer extrem coolen Party. Wir genießen noch ein wenig die milden Temperaturen. Gleichzeitig öffnen wir schon mal einen Spalt die Tür zur Herbst- und Wintersaison. Wir lunsen schon jetzt mit einem Auge und großer Vorfreude auf die die Zeit, in der die Nächte länger und die Partys ein wenig euphorischer werden. Hurra, das Ende ist nah! Wir feiern gemeinsam das große Tanzhaus West & Dora Brilliant Abschlussfest.
Die Veröffentlichung der ersten Answer Code Request EP löste 2009 ebenso viel Begeisterung aus wie sie Fragen aufwarf. Wer steckte hinter der fantastischen Platte auf dem selbstbetiteltem Label, die jede Menge Spuren der DNA in sich trug, die für Produktionen aus dem Berghain-Umfeld typischen waren, aber darüber hinaus auch so viele neue Ansätze in sich trug? Erst ein halbes Jahr später und nach vielen Spekulationen wurde das Geheimnis um die „Subway Into EP“ gelüftet und für Patrick Gräser, einem Jugendfreund von Marcel Dettmann, der wie er aus Fürstenwalde stammt, begann mit seinem Projekt Answer Code Request ein rasanter Neustart, der ihn innerhalb nur eines Jahres in den Kreis der Berghain-Residency und in die Liga der gefragtesten Künstler aus der Hauptstadt katapultierte. Dabei verrät die Erfolgsnummer „Escape Myself“ von dieser EP schon sehr viel über Gräsers Philosophie. Obgleich Patrick sich immer als Teil der Techno- & House-Szene verstand, zog er große Teile der Inspiration aus dem Sound des britischen Hardcore-Kontinuums von Drum‘n‘Bass, Dub Step bis UK Bass. Mit Answer Code Request ist Patrick auf seiner langen Suche nach einem eigenem, unverwechselbaren Sound, der sich etwas abseits der ausgetretenen Four-To-The-Floor-Pfade bewegt, fündig geworden. Über einen tiefen, warmen Bass legt Patrick sphärische, melancholische Melodien. Als DJ hat er in den vergangenen Jahren seine Philosophie in die Welt getragen und mit seinem Album „Code“ 2014 seinem Signature-Sound einen würdigen Rahmen gegeben.
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Auch Audiojack gelang seinerzeit der Durchbruch direkt mit der ersten Veröffentlichung. „Robot“ wurde 2016 auf einem der vielen Tochterlabels des damals noch jungen Imprints Leftfield von Matt Tolfrey veröffentlicht. Eigentlich hätte damit die Geschichte von Audiojack auch schon wieder enden können, denn das Duo aus Leeds, dass sich ein Jahr zuvor in Ibiza kennengelernt hatte, hatte mit einem Schlag alles erreicht, was es sich vorgenommen hatte: Track produzieren und im DC10 gespielt werden! Es passt wie das Tüpfelchen auf das I, dass sich ihr Traum auch noch ausgerechnet während ihres Urlaubs erfüllt. Inzwischen blickt das Duo Audiojack bestehend aus den DJs und Produzenten James Rial und Richard Burkinshaw auf eine über zehnjährige, fruchtbare Partnerschaft zurück und hat den eigenen Lebensmittelpunkt und den Sitz ihres Labels Gruuv komplett und ganzjährig nach Ibiza verlegt... ihr ganz persönlicher „Brexit“. Ihren Output produzieren sie stets mit dem Blickwinkel erfahrener DJs auf den Dancefloor ohne sich stilistisch eingrenzen zu lassen oder Trends zu folgen. Qualität statt Quantität. Ihr Label Gruuv ist sowohl eine Plattform für neue Künstler und Ideen, gleichzeitig veröffentlichen sie dort auch etablierte Artist wie Jimmy Edgar oder John Tejada. In Ibiza haben sie vergangenen Sommer die Reihe Sunday Social gegründet und bieten damit auf der Hochpreis-Party-Insel eine kostenlose Party mit exzellenten Gästen wie Funk D‘Void, Marc Romboy und freiem Zugang für jedermann an. Dieses Jahr haben die beiden auch ihre Radiosendung „In the Gruuv“ wiederbelebt, die von vielen FM-Station weltweit übertragen wird. Ihre Liebe zum Medium hatten sie bereits durch die Namensgebung ihres 2009 auf 20:20 Vision Longplayers „Radio“ offenbart. Audiojack sind einfach coole Jungs, die alles richtig machen und richtig rocken.
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Red alert! Auch um Redshape rankten sich zu Beginn seiner Karriere jede Menge Mythen und Gerüchte. Wer könnte sich wohl hinter dem Pseudonym verstecken, dem es mit seinen Produktionen so eindrucksvoll gelungen war, an das musikalische Erbe Detroits anzuknüpfen? Gleichzeitig fand er mit seinen Tracks auf seinem Label Present auch eine zeitgemäße Interpretation des Motorcity-Sounds. Mit Redshape haben wir im Tanzhaus und der Dora inzwischen schon eine lange gemeinsame Geschichte. Bereits mehrfach hat er in den vergangenen Jahren den Club mit seinem Livesets zum kochen gebracht und kam dabei selbst ordentlich unter seiner roten Maske ins Schwitzen. Wir empfinden große Bewunderung für Redshape, der mit wissenschaftlicher Akribie und großer Hingabe an dem Design seiner Sounds bastelt und dem es dann auch noch gelingt diese mit brachialer Wucht auf dem Dancefloor zu entfesseln. Seine beiden Alben „The Dance Paradox“ und „Square“ sind eindrucksvolle Meilensteine seines Schaffens. Gleichzeitig sollte man, wann immer möglich, Redshape live und direkt im Club erleben um den Sound unmittelbar zu spüren zu bekommen. Gerd Jansons Label Running Back hat erst kürzlich ein kleines „Best Of“ seiner Live-Acts in Vinyl gepresst. Anfang diesen Jahres erschien mit der „Bleep Repeat“ auch wieder eine neue 12“ von ihm auf Present, die sich zu den fantastischen Remixen gesellt, die er in letzter Zeit für Matthias Kaden, Skream und Lake People produziert hat. Redshape rising!
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Tanzhaus West & Dora Brilliant | Techno, House
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