Blanky Four Seven (://About Blank Birthday Weekender Day II)

  • ://about blank's birthday celebrates its inevitable seven-year itch – get lost with us in an infinite loop in a three-day rave, kids' disco, cocktail reception, lost&found auction, punk inferno, rattenchor, movie screenings, garden concerts and a foreshadow ouf our own finiteness. file under: work, life, no balance. siebter ://about birthday mit dreitägigem endlosrave, kinderdisco, sektempfang, fundsachendingdong, rattenchor, punkinferno, filmchenhalle, gartenkonzerten und einer ahnung von der eigenen endlichkeit. file under: work, life, nobalance. blanky four seven im verflixten siebten jahr spiegelt sich in der dauerbaustelle vor unserer tür die provisorische permanenz, der spagat zwischen repetition und rotation, das pendeln zwischen fixpunkten und umbrüchen, zwischen substanz und abriss. das politische momentum dehnt den horizont und die verbleibende zeit: atempause zwischen den bauabschnitten oder durchbruch in die verstetigung, verlängerte bridge oder endlosschleife, dritte zugabe oder verewigte manifestation. in der sehnsucht nach dauerhaftigkeit, nach etwas, das bleibt, scheint die widersprüchlichkeit des unendlichen dancefloors auf – das sorglos-wohlige sich treibenlassen im hedokapitalismus auf der einen, das körperlich erfahrbare durchbrechen normierender konventionen auf der anderen seite. hinzu tritt das oft unsichtbare und ausgeblendete: was für die einen extase, abfahrt, temporäre autonomie stiftet, ist für die anderen lohnarbeit, knüppelei, schichtdienst. jeder amüsiermoment hat eine produktivkräftige kehrseite, jeder feierliche exzess eine fürsorgliche alarmstruktur, jede respektvolle enthemmung eine materielle basis. zugelassene fragen: wo beginnt der endlose partytrain und wo endet der uferlose underground? wie vereinbar ist kollektive kontinuität mit gouvernamentaler connection? wann schlägt gegenkultur um in kreativökonomie, die gegenwärtig verwertungsfähigste inkarnation einer einst rebellischen szene, in der das kapitalistische glücksversprechen die illusion der selbstverwirklichung monetarisiert? auf der negation der verhältnisse zu bestehen heißt wohl auch, beizeiten die niederlage zu umarmen: “wenn wir am boden sind, werden wir einfach liegenbleiben. das wird unser größter trost sein. alles in uns, um uns und um uns herum wird explodieren. alle türen werden durch zauberhand geöffnet werden, und kein wille wird triumphieren. wir werden im besitz der magischen formel sein: fuck it all.“ (kapitulation, tocotronic)
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